Marianne Brandt

Die Designerin Marianne Brandt war eine Pionirin. Sie leitete als erste Frau die Metallwerkstatt der berühmten Bauhaus und riss geschlechterspezifische Barrieren ein. Sie zählt bis heute zu einer bekanntesten Bauhaus-Künstlerinnen.

Produkte von Marianne Brandt

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Geboren 1893 in Chemnitz als Marianne Liebe als Tochter eines Rechtsanwalts wurde sie von ihren Eltern stets gefördert künstlerisch tätig zu sein. Im Jahr 1911 zog sie nach Weimar und ihre Karrier nahm ihren Lauf.

Marianne Brandt: Ehe, Kunst und das Weimarer Bauhaus

Im Jahr 1919 heiratete sie Erik Brandt, die sie im Kunststudium kennenlernte, und änderte somit ihren Namen zu Marianne Brandt. Die beiden wohnten nach der Hochzeit kurzzeitig bei Erics Eltern in Norwegen. Doch die schienen von der Kunst nicht ganz so begeistert. Eric und Marianne Brandt verbrachten auch gemeinsam ein Jahr in Paris bevor es sie nach Weimar zurückverschlug. Im Wintersemester 1923/1924 begann Marianne Brandt am Weimarer Bauhaus zu studieren. Die Zulassung von Frauen war damals nicht selbstverständlich und in der ersten Zeit bekam sie absichtlich nur mühsame und langweilige Arbeit zugeteilt.

Leiter der Metallwerkstatt war damals László Moholy-Nagy. Die beiden prägte später ein enges Verhältnis und Marianne Brandt würde sogar seinen Posten, zumindest temporär, übernehmen nachdem sie bereits 1926 direkt nach ihrem Abschluss stellvertrende Leiterin der Metallwerkstatt war.

Aus dieser Zeit, dem Jahr 1924 genau, stammt auch Brandt wohl bekanntester Entwurf: das Tee-Extraktkännchen MT 49 aus Neusilber, damit es einfach in Massenproduktion gefertigt werden konnte.

Marianne Brandt und ihr Kampf für Gleichberechtigung

Respektieren wir heute noch, wie sehr die Frauen im letzten Jahrhundert für Gleichstellung, Gleichbehandlung und Gleichberechtigung in allen Bereichen gekämpft haben? Die Anerkennung und überhaupt die Wahrnehmung künstlerischer Leistungen aus Frauenhand, in Literatur, Architektur oder Kunst ist für uns in diesen Tagen selbstverständlich.

Eine, die hart gearbeitet hat und deren Entwürfe inzwischen Kultcharakter haben war Marianne Brandt. Doch sie durfte die Metallwerkstatt des Bauhaus nach dem Weggang Moholy-Nagy nur kommisarisch leiten bis jemand neues (männliches) mit Alfred Arndts gefunden war. Sie war mit Gunta Stölzl die einzige Frau, die je eine verantwortliche Stellung im Bauhaus inne hatte. Stölzl leitete allein verantwortlich als Jungmeisterin die Webereiwerkstatt von 1927 bis 1931.

Während ihrer Zeit am Bauhaus entwarf Marianne Brandt ganze 28 Lampenmodelle, die heute unter anderem zur Sammlung des Museum of Modern Art in New York, des British Museum in London und des Busch-Reisinger Museum in Massachusetts gehören. Außerdem organisierte sie die Zusammenarbeit des Bauhaus mit einer Berliner Leuchtenfirma, wodurch Geld in die Kassen der Schule sowie an die Künstler ging und sich die Firma Erstlingsrechte an neuen Entwürfen sicherte.

Brandt durchlebte, 1935 geschieden, den Nationalsozialismus und die DDR im deutschen Chemnitz stets im Zwiespalt zwischen notwendiger Anpassung und künstlerischer Freiheit. Sie starb 1983 noch vor dem Ende der DDR.

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